29 Juni 2007

Victoria Room/Bayswater Brasserie




Australien gilt ja bekanntlich als kreativer HotSpot des Bargewerbes, so erfreute ich mich der Ankunft in Sydney ganz besonders.
Der gestrige Abend wurde dann auch prompt mit dem Besuch der ersten Bars bestritten...endlich mal keine Caipi.
Der Victoria Room (thevictoriaroom.com) war erste Station und mir schon bekannt durch Angus. Das Menu hat eine eigene Rubrik fuer Cocktails mit frischem Zuckerrohrsaft und warb desweiteren mit ausgefallenen Zutaten wie geroestete Limonen, fritierte Kapern, Branca Menta Staub und Campari-Kristallen. Fuer mich also ein Muss.
Leider war die Erfahrung eher enttaeuschend. Ich orderte nacheinander 3 Drinks, die alle nicht zubereitet werden konnten, weil eine Zutat fehlte, beim 4. Versuch gab es die Garnitur nicht mehr (dei Campari-Kristalle).
Erst beim Bezahlen der Rechnung wurde mir mitgeteilt, dass das Menu gerade geaendert werde, schade.
Umso schoener dann der Besuch der Bayswater Brasserie (bayswaterbrasserie.com.au). Bis vor kurzem noch gemanagt von Naren Young, waren hier alle Drinks verfuegbar und spot on.
Ganz besonders gross war 'The Buccaneer', eine Hauskreation von Naren Young, bestehend aus Gewuerzrum, weisser Creme de Cacao, Angostura, Falernum, frischem Limetten und Ananassaft, served up...

28 Juni 2007

Sydney II



Nach einem Tag Jetlag-Bekaempfung ging es gestern dann, nach 12 Stunden gesundem Schlaf, in frischen Unterhosen ins Staedtle.

Versprochen war versprochen, also musste ich zuerst mit Nina in den Taratonga Zoo.
Mit der Faehre ging es quer durch die Bucht auf die andere Seite von Sydney, touristisch angehauchte Fotos der Oper und der Skyline liessen sich nicht vermeiden.
Trotz meiner, eigens fuer diesen Zweck eingekauften Eukalyptus Bonbons, wollten die bloeden Koala-Baeren nicht auf unseren Schoss, also verbrachten wir die meisste Zeit bei Herrn Kaenguruh und Frau Emu.
Abends durfte ich mich dann, zum Dankeschoen, in 2 der bekanntesten Bars (Victoria Room, Bayswater Brasserie) der Stadt an den Tresen lehnen, zu deren Besprechung ich aber spaeter kommen werde...

27 Juni 2007

Sydney

Sind heute morgen gut in Sydney angekommen, nach 18 Stunden Flug...nach frischer Dusche wird nun die Stadt gerockt!
Bericht folgt in Kuerze...

24 Juni 2007

Der hier ist nur fuer Omi...


Rotwein



Hier unsere blauen Zaehne nach zuviel Rotwein. Nina hat definitiv das schoenere Gebiss...
Wir machen uns uebrigens morgen auf nach Sydney, sind also erstmal ne Weile unterwegs (Datumsgrenze und so).

23 Juni 2007

Familienportionen.....

















Also, Hunger leiden muss man hier nun wirklich nicht! Die Chilenen stellen gerne ihr Essen aus auch wenn dies kein Tourirestaurant ist! Wir waren von den riesigen Portionen fasziniert, die sie hier so anbieten. Bei dieser Kaelte verbrennt man alleine durchs frieren schon unglaublich viele Kalorieren (hoffentlich jedenfalls), so dass man keine Probleme hat so einen riesen Burger mit Grillfleisch zu verzehren!! Steffen, fuer dich waere es ein Paradies!!!!!

22 Juni 2007

Valparaiso/Bar Ingles




Unseren letzten Abend in Valparaiso verbrachten wir in einer alten Bar im Hafen der Stadt.
Ich kam mir ein bisschen vor wie auf St. Pauli. Bootswimpel und Steuerraeder, sowie dunkles, abgegriffenes Holz und hart errauchte Patina dominierten das Bild.
Wir waren nicht nur die einzigen Nicht-Chilenen, wir waren auch die einzigen Anwesenden unter 60...Service-Personal und Bar-Team inbegriffen.
Hier durfte ich mich an einer ´Vaina´laben, einem traditionellen Digestif-Drink der Chilenen, bestehend aus Cognac, einem Vollei, ein wenig Zucker und einer Art chilenischem Portwein. Nina bestand auf Wasser. Diese Frauen.

Nun aber eine kleine Aufgabe:

Seht ihr das Maennerklo der ´Bar Ingles´ oben?
Wer spricht so gut Spanisch, dass er mir erklaeren kann, was auf der Tafel geschrieben steht?
Und: Wer kann mir am plausibelsten erklaeren, warum man auf dem Maennerpissoir eine Kreidetafel braucht? Die witzigste Einsendung gewinnt...nun ja...eine Kreidetafel.

Ich bitte um Eintraege im zweistelligen Bereich, Pseudonyme sind erlaubt, der Rechtsweg gern gesehen.

20 Juni 2007

Valparaiso



Seit nunmehr 2 Tagen befinden wir uns in Valparaiso an der chilenischen Kueste, ca. 1,5 Std von Santiago entfernt. Wir hofften auf milderes Klima, wurden jedoch enttaeuscht.
Dafuer gesellte sich zur Kaelte noch Dauerregen. Nein, Sintflut ist der bessere Ausdruck.
In den steilen Strassen dieser recht gemuetlichen Stadt (die unter UNESCO Weltkulturerbe steht) werden im Sommer Mountainbike-Downhill-Rennen veranstaltet (kein Witz)...zurzeit waer Wildwasser-Rafting durchaus moeglich.
Da Nina den ganzen gestrigen Tag damit beschaeftigt war, sich ihren Mageninhalt nochmal durch den Kopf gehen zu lassen, beschaeftigte ich mich intensiv mit chilenischem Rotwein. Sehr lecker. Nur die Aspirin helfen leider heute nicht.

Bar Liguria / Santiago




Jedem, den es einmal nach Santiago verschlaegt, kann ich die Bar Liguria (www.liguria.cl) nur waermstens empfehlen!
Sowohl Personal wie auch Essen und Drinks sind allererster Guete...ganz zu schweigen vom geschmackvollen Interieur.
Zum Rinderfilet im Speckmantel wurden diverse (verschiedene) Pisco Sours goustiert, wobei mir der im Eichenholzfass gereifte Alto Carmen in Verbindung mit Angostura am meisten zusagte...

17 Juni 2007

Santiago I




So langsam tauen meine Finger wieder auf.
Laender in denen es normalerweise recht warm ist, sind bei Kaelte nicht wirklich zu geniessen. Hier haben weder unser Hostel noch die Cafes oder Restaurants Heizungen (oder wir haben ebendiese noch nicht gefunden) und das hat fuer Frostbeulen wie Nna und mir fatale Folgen. Bei Minusgraden in der Nacht schlafen wir mit Schlafsaecken, Decken und Kapuzenpullis was doch recht lustig aussieht. Nina verweigerte mir leider ein Foto.
Dafuer erwartete uns gestern ein Geschenk Gottes auf unserem Zimmer: Ein kleiner Heizstrahler (siehe Foto)! Im Zuge unserer ueberschwaenglichen Freude, liessen wir alle Huellen fallen und tanzten Lambada...nein, das stimmt nicht. Aber froh waren wir wirklich.
Zur Feier des Tages wurde dann in einem Lokal (das passenderweise auf den Namen ´Los Vacas Gordas´-´die fetten Kuehe´ hoert) ein 500g Sirloin Steak verspeist, mit allem Tralala drumherum fuer sage und schreibe 8€...seht ihr mein seliges Grinsen?
Und der erste Pisco Sour wurde degustiert.
Einen Hauch zu suess, aber mit frischem Zitronensaft und der obligatorischen Bitters-Wolke. Sehr fein.

P.S. Stephan, habe hier chilenische Bitters entdeckt, ich nehm sie mal mit, gell?

15 Juni 2007

Cachaca fuer Pisco

Es musste ja so kommen. Zum Zwecke der Weiterreise musste wir Brasilien verlassen. Mist.
Gestern sind wir in Santiago de Chile bei ca 1 Grad Celsius und Regen angekommen, was will man mehr, grmpf.
Ganz ohne Cachaca musste ich schlafen gehen und durfte dafuer heute morgen einen fantastischen Blick auf die schneebedeckten Kordillieren geniessen! Immerhin.
Die chilenische Barkultur wird heute abend erkundet, wir sind ja keine Schoenwetter-Journalisten...

13 Juni 2007

Academia da Cachaca





Waehrend unseres Rio-Aufenthaltes verbrachten wir einen Abend in der, mir von John Gakuru (Global Brand Ambassador `Sagatiba Cachaça`) waermstens ans Herz gelegten `Academia da Cachaça`(www.academiadacachaca.com.br).
Der Bartender Marcilio (Ein Kurzinterview ist unter www.mixology.eu zu finden)kuemmerte sich herzlichst um uns und beriet mich fachkundig bei der Auswahl verschiedenster Pinga.
Auch die Hauskreationen konnten sich sehen lassen.
Neben einer Caipirinha mit dem schweren Muscovado-Zucker (mit einer gereiften, kraftvollen Cachaça wunderbar), wurde mir auch eine schoene Variante mit frischen Orangenstuecken und Ingwer kredenzt.
Fuer eine klassische Caipirinha fand ich dort auch meinen persoenlichen Favoriten:
Cachaça Magnifica (siehe Foto).
Eine volle, hoch-aromatische (leichte Tiger-Banane) Cachaça aus Rio de Janeiro, die es auch in einer gereiften Variante gibt (Envelhecida)...ich hoffe instaendig, dass man diese bald auch im Export sieht.
Zum Pur-Genuss sei an dieser Stelle noch die Cristalina Cachaça aus Minas Gerais hervorzuheben.
5 Jahre in Tropenholz-Faessern (Umburana) gereift, erinnerte mich dieser an den Geruch von frisch geschnittenem Gras, gruenen Fruechten, insgesamt sehr weich mit leichtem Anis im Nachhall. Lecker, sag ich euch!

11 Juni 2007

Anna-Carolina


Komm, wir zeigen mal allen unsere Mandeln!

Nina fuettert Fische...




Fische fuettern ist fantastisch!! Ich habe das erste mal in meinem Leben Fische gefuettert!! Mir wurde erzaehlt, dass Fische gerne Mehl fressen!!! Da ich das nicht so wirklich glauben konnte, musste ich den Test machen. Also man nimmt viel Mehl in eine Hand, macht eine Faust und feuchtet es im Wasser an, dann oeffnet man die Hand. Die Fische und nicht wenige, kommen dann angeschwommen und versuchen wirklich etwas davon zu fressen, dabei denken die wohl manchmal (ich weiss nicht, ob Fische denken koennen!), meine Finger waeren was zu fressen und nuckeln daran! Ich war und bin immer noch sehr fasziniert, haette es den ganzen Tag machen koennen!
Eure Nina

P.S. Bitte nicht bei PIRANHAS versuchen, die fressen wirklich die Hand. Basti

Corpus Christi in Angra






Nach unserem Trip nach Rio mussten wir erstmal wieder relaxen (und erlaufene Blasen ins Salzwasser stecken) und sind Christi Himmelfahrt zurueck nach Angra.
Timmis Haus war bis unters Dach voll mit Freunden/Familie, das Wetter bestens und sein Boot vollgetankt, was prompt ausgenutzt wurde.
Nach dem Fruehstueck ging es zum Hafen und wir sind dann von Insel zu Insel gezogen um uns durch Meeresgetier zu snacken. Und ja, die ein oder andere Caipi wurde auch dabei vertilgt...hier die ein oder andere Impression, aber nicht die wirklich schoenen Bilder, da wir wahrscheinlich sonst nicht mehr eure Freunde sein duerftet;-)

Diaetwahn?


Ihr kennt die Momente. Ein paar Bierchen auf dem Buckel in illustrer Runde...die Lust auf Salz beginnt. Ab zum Vorratsschrank und ne Packung Chips gegriffen, aufgemacht, alle knuspern. Irgendwann beginnen wir, die Chipspackung naeher zu betrachten und stossen auf den neuesten Marketing-Gag.
Der Hersteller wirbt damit, dass von nun an weniger in seiner Packung drin ist (15%), denn Chips soll man ja nur in geringen Mengen geniessen (die Hueften, ihr wisst schon).
Preis bleibt natuerlich gleich, aber der Hersteller hat ja auch was fuer unsere Gesundheit getan...erinnert mich irgendwie an Zigarettenpackungen. Fragt sich nur, wann die Bierflaschen nur noch halb so gross sind...

07 Juni 2007

Rio und der Zuckerhut



Von Angra aus haben wir uns gestern in den Bus gesetzt und wollten mal ein bisschen Rio rocken.
Nach kurzer Ablegung im Hostel (nur Australier.Nur.) ging es dann ab uffn Zuggerhut.
Mit einer argentinischen Reisegruppe groesseren Ausmasses wurde die Aussicht genossen, der Jesus im Hintergrund gegruesst (der kleine Mann neben meinem linken Ohr) und zum Abschluss alles nochmal umarmt.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit einem langen Spaziergang an den Straenden von Leblon und Ipanema...erste Blasen wurden erlaufen. Ich hasse Sandaletten.

Zur Schmerzbekaempfung begaben wir uns abends in die 'Academia di Cachaca' (Kurzbericht folgt) und als wir zum Hostel zurueckkamen spielte im Innenhof des Hostels eine Sambaband fuer die Australier.
Diese wiederum versuchten sich dann unter Einfluss von enormen Mengen Bier rythmisch fortzubewegen. Dies misslang. Wir gingen schlafen.

Choleriker


Choleriker hatten in Brasilien auf in frueheren Zeiten keine Chance.

05 Juni 2007

Ilha Grande/Ilha Gipoia




Nach 3 unbeschreiblichen Tagen auf Timmis Segelboot (12m) bleibt mir weiterhin die Spucke weg.
Wer meint, er muesste auf die Fidschis um seinen Traumurlaub/Flitterwochen etc. zu erleben, sollte erstmal hierhin...rund um Angra befinden sich fast 400 kleine Inseln die mit einer unfassbar schoenen Bucht nach der anderen aufwarten (meist inkl. kleinem Restaurant oder Bar) und etwas potenterer Besucher kaufen sich hier auch einfach ganze Inseln. Romario, Ronaldinho, Bebeto nur um mal einige Fussballer zu nennen...ich lass die Fotos fuer sich sprechen!
Ab morgen wartet Rio auf uns, bis in Kuerze also vom Zuckerhut.

P.S. Die meisten Straende die wir angesegelt sind, hatten wir exklusiv fuer uns...

02 Juni 2007

Angra dos Reis/Ilha Grande

Nach einer wunderschoenen Fahrt auf der Kuestenstrasse von Parati nach Angra (inkl. Snack der definitiv besten `pasteis a camarao` irgendwo in einer einsamen Bucht) sind wir gestern Abend in Timmis Ferienhaus angekommen.
Heute morgen ging`s schnell noch Proviant einkaufen und jetzt springen wir gleich an Deck der `Poco Loco` (Steffen, this one`s for you;-)).
Mit diesem doch recht vorzeigbaren Segelboot werden wir nun 3 Tage lang die Traumstraende der Ilha Grande unsicher machen...ab jetzt sind wir nur noch ueber CB-Funk erreichbar, Kanal 4.

01 Juni 2007

Parati III





Abends ging es dann endlich in eine Cachaçaria (der armen Nina lag ich schon seit Tagen in den Ohren) um mich durch moeglichst viel `Pinga` (Schnaps) zu degustieren. Ich war erfolgreich.
Das `Porto da Pinga` war erste und einzige Anlaufstelle des Abends und sei an dieser Stelle jedem empfohlen, der einmal hier in der Gegend verweilt.
Mehr als 100 verschiedene Cachaça stehen zur Auswahl die der Wirt nur allzu bereit am Tisch einschenkt.
Die Karte nennt nicht nur Herkunft, Reifezeit und Alkoholgehalt, sondern auch die Holzsorten, in denen die Cachaça gelagert wurde.
Es sollte ein feuchtfroehlicher Abend werden, bei dem ich mich durch eine, meiner Wissbegierde entsprechenden Menge Cachaças trank...und mit 3 neu erworbenen Flaschen sowie Pelz auf der Zunge heute morgen aufwachte.
Ganz besonders im Gedaechtnis blieb mir der Tangerinen-Cachaca, der hier ueberall anzufinden ist (Cachaca mit Tangerinen-Blaettern destilliert und leicht fluoreszent) und der 4-jaehrige Santa Rosa aus Minas Gerais (???)...den Galgen, der von der Decke baumelt ist uebrigens fuer querulante Gaeste.

Parati II



Ach ja, so sieht`s im uebrigen hier aus. In Parati meine ich.

Parati




Nach kurzem Zwischenstopp in Ubatuba (Ninas Sandkasten waehrend ihrer Zeit in Brasilien) und durchwachter Nacht in einer Pousada, die direkt neben einer Disco lag (schlecht ausgewaehlt, ich weiss...das Fruehstueck war aber lecker) sind wir gestern in Parati angekommen.
Parati, ehemals ein wichtiger Hafen fuer den portugiesischen Goldexport (Kolonialismus, gell Gonçalo?!) ist nun ein schmuckes Touri-Staedtchen mit einer schoenen Altstadt und, viel wichtiger fuer mich: 5 (von ehemals 150) noch intakten Cachaca-Destillerien.
Eine davon wurde noch am vormittag angesteuert, man ist ja nie ausser Dienst.
Hier schonmal 2-3 Eindruecke...